Ribs
Was soll man an dieser Stelle als Einleitung schreiben? Ribs sind großartig. So großartig, dass ich sie mehrfach gemacht habe und mich dem angenähert habe mit dem ich zufrieden bin. Es gibt Rezepte ohne Ende im Netz; aber ich habe mich am Schluss an amerikanischen Seiten orientiert. Also da, wo das BBQ zu Hause ist.
Ich habe mir viele Videos und Beschreibungen angesehen und für mich das Beste davon herausgezogen.
Ribs sind ein typisches Low & Slow Gericht. Also benötigt ihr viel Zeit, damit am Ende etwas Gutes dabei herauskommt.
Warum die flüssige Butter? Die deutschen Zuschnitte haben weniger Fleisch zwischen den einzelnen Rippen als die amerikanischen Zuschnitte. Daher trocknen sie aus meiner Sicht schneller aus..
Das war mit der Flüssigbitter nicht der Fall.
Was Rubs betrifft: Generell greife ich gern auf die Produkte von Klaus grillt, Ankerkraut, Sizzle Brothers usw. zurück. ABER: Bei Ribs benötigt man relativ viel und an der Stelle wird`s mir zu teuer. Deshalb mische ich mir selbst etwas an. Die Gewürze habe ich ohnehin zu Hause. Ich überlege eine eigene Rubrik Rubs zu machen....
Bin gespannt auf euer Feedback.

Was wird benötigt?
Während des gesamten Prozesses benötigt ihr
Lasst es uns tun...
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Silberhaut entferne
Bevor ihr mit den Ribs beginnt wässert eure Holzchips.
Es ist egal, welchen Zuschnitt ihr gekauft habt; St. Louis Cut, Baby Back Ribs usw. Das Vorgehen ist am Anfang immer gleich.
Als erstes wascht ihr die Stränge gründlich unter kaltem Wasser ab.
Dann muss die Silberhaut entfernt werden.
Lasst ihr sie dran, schmeckt es zäh und bitter.
Das geht am besten so: Die Ribs auf die Rückseite legen.
Mit einem kleinen Löffel unter die Silberhaut fahren und anheben. Ihr könnt auch ein Messer nehmen, aber leichter Blutverlust lies mich zum Löffel wechseln. Ja, wer abrutscht, darf nochmal. -
Ist ein Stück Silberhaut greifbar, nehmt ein Stück Küchenkrepp und zieht damit die ganze Silberhaut ab.
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Rub aufbringen
Jetzt wird der Rub auf beide Seiten der Ribs aufgetragen. In diesem Falle heißt es: Viel hilft viel.
Es muss kein Öl oder Senf aufgetragen werden. Wenn ihr die Ribs gewaschen und mit Küchenkrepp abgetupft hab, ist das feucht genug.
Jetzt habt ihr zwei Möglichkeiten: Liegen lassen bis der Grill auf Temperatur ist oder in Frischhaltefolie einwickeln und 12 Stunden in den Kühlschrank packen. Letzteres habe ich nie gemacht. Versuchen werde ich es aber mal. -
Am Grill
Heizt jetzt den Grill auf 120 Grad für indirektes Grillen auf. Direkt auf die Flamme soll später die Räucherbox.
Unter das Fleisch platziert ihr die Tropfschale.
Nach Erreichen der Temperatur kann es auch schon losgehen.
Die Ribs bleiben jetzt für 2 - 2,5 Stunden auf dem Grill.
Nach etwa 15 Minuten sollte sich auch der erste Rauch bilden. -
Die Texas Krücke
Breitet ein ausreichend großes Stück Alufolie vor euch aus. Es muss ein ganzer Strang hereinpassen und gut umschlossen werden.
Ihr benötigt jetzt die flüssige Butter aus der Flasche und braunen Zucker. -
Auf die Folie spritzt ihr jetzt etwas von der flüssigen Butter und streut braunen Zucker darüber.
Darauf legt ihr einen Strang mit der gewölbten Seite nach unten.
Auf die jetzt nach oben gewandte Seite spritzt ihr ebenfalls etwas von der Butter und streut ebenfalls braunen Zucker darüber.
Dann die Pakete gut einwickeln, so dass möglichst keine Luft entweichen kann. Die Ribs sollen in dem Saft "schmoren". -
Und weiter geht`s für weitere 1,5 - 2 Stunden.
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Glasur
Jetzt packt ihr die Pakete wieder aus und Pinselt die Ribs von beiden Seiten mit BBQ Sauce ein. Gut bedecken, aber nicht zu viel.
Wieder auf den Grill damit. Nach einer halben Stunde das Prozedere wiederholen. -
Endlich fertig
Das Warten hat sich gelohnt, glaubt mir das.
Ich könnt jetzt anschneiden und genießen.
Hat super geklappt!